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Altersvorsorge als Single: Wenn der Generationenvertrag keinen Spaß macht

Altersvorsorge als Single: Wenn der Generationenvertrag keinen Spaß macht

Denken Sie auch nur ungern über das Thema Altersvorsorge nach? Willkommen im Club! Zum Knobeln mit vielen Variablen gesellt sich bei Singles oft auch noch das schlechte Gewissen. Stichwort: Generationenvertrag und fehlende zukünftige Beitragszahler. Doch ist das fair? Unsere Autorin Anna Grub hat sich über das Thema Altersvorsorge im Soloflug mal einige Gedanken gemacht.

 

Wir kinderlosen Singles haben es doch gut. Wir müssen nicht den Spagat zwischen Kindererziehung und Beruf meistern, können im Beruf mit Vollzeit durchstarten, reichlich Rentenpunkte ansammeln – und zusätzlich Geld beiseitelegen.

Eigentlich müssten wir in punkto Vorsorge also super dastehen. Doch die Zahlen sehen anders aus.s

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Denn Singles befürchten laut einer Umfrage im Auftrag der Postbank zwar häufiger als Menschen in Partnerschaften, im Alter ihren Lebensstandard nicht halten zu können. Gleichzeitig sorgen sie deutlich weniger für das Alter vor.

Warum ist das so? Könnte es, abgesehen von der Tatsache, dass sich überdurchschnittlich viele der über 22 Millionen Singles in diesem Land auch in prekären Beschäftigungsverhältnissen befinden, auch daran liegen, dass uns beim Thema Altersvorsorge immer wieder ein schlechtes Gewissen gemacht wird?

Sind wir Singles Trittbrettfahrer des Generationenvertrags?

In den letzten Jahren hat es jedenfalls nicht an kritischen Stimmen gefehlt, die uns Singles als dreiste Trittbrettfahrer des Generationenvertrags darstellen. Wer sich für den Beruf und gegen Kinder entscheide, so die Argumentation von Politikern und namhaften Verfassungs- und Sozialrichtern, baue seine Zukunft eigentlich auf der Lebensleistung anderer Leute auf. Die würden, anders als wir Singles, nicht nur Beiträge zahlen, sondern auch noch die nächste Beitragszahler-Generation aufziehen.

Zur Strafe wurde uns Kinderlosen bereits ein Aufschlag bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung aufgebrummt.

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Und so mancher denkt darüber nach, ob wir nicht auch bei der Rentenversicherung grundsätzlich schlechter gestellt werden sollten.

Ob das fair ist? Absolut nicht! Schließlich haben Singles in der Regel keine andere Wahl, als in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Und ob wir freiwillig oder nach vielen verzweifelten Versuchen kinderlos sind, berücksichtigt das Gesetz ebenfalls nicht.

Wer hat hier unterschrieben?

Darüber hinaus wirft der „Generationenvertrag“ selbst Fragen auf. Diesen Vertrag hat man mir und, soweit ich weiß, auch sonst niemandem irgendwann zur Unterschrift vorgelegt. Kann man da strenggenommen von einem Vertrag sprechen?

Wenn wir ehrlich sind: Niemand, ob Single oder nicht, wurde gefragt, ob er mit dem Umlageverfahren des Rentensystems einverstanden ist. Das ist leider so aufgebaut, dass man mit seinen Beiträgen die Altersbezüge der aktuellen Rentnergeneration bezahlt und nicht sein eigenes Altersvermögen anspart.

Zu verdanken haben wir den heiklen Kettenvertrag Konrad Adenauer, der in den 60er Jahren noch glaubte, dass die Menschen immer genügend Kinder kriegen werden. Er hat sich, wie wir heute wissen, geirrt. Und gerade Frauen haben heute oft gute Gründe, sich eher für eine solide berufliche Karriere als für Kinder zu entscheiden. Denn niemand ist von Altersarmut stärker bedroht als alleinerziehende Mütter.

Singles müssen die Altersvorsorge allein planen

Das führt uns zu den anderen Baustellen, vor denen wir beim Thema Altersvorsorge stehen: Niemand wird als Single geboren, und nur etwa jeder vierte möchte es aus Überzeugung ein Leben lang bleiben. Doch unabhängig davon, ob der richtige Partner oder die Frau fürs Leben noch auftaucht oder nicht: Vorsorgeentscheidungen sollten wir nicht aufschieben. Manches, wie zum Beispiel ein Immobilienerwerb, lässt sich ohnehin allein schwerer stemmen als in einer Partnerschaft. Doch jeder und jede hat eine gute, planbare und auskömmliche Altersvorsorge verdient – ganz gleich, wie sich das persönliche Beziehungsglück entwickelt.

Horrorvorstellung allein im Alter?

Allein im Alter – auch wegen dieses unbequemen Gedankens schieben manche Singles das Vorsorgethema gern beiseite.

Aber ist Einsamkeit im Alter für Singles tatsächlich vorprogrammiert? Zum Glück nicht.

Gerade für höhere Semester sind in den letzten Jahren viele innovative Wohnformen entstanden, die Gemeinschaft unterschiedlicher Art möglich machen, zum Beispiel Senioren-WGs und Mehrgenerationenhäuser. Schauen Sie sich hier mal rechtzeitig um, und Sie werden sehen: Es gibt durchaus ein erfülltes und sozial eingebundenes Leben als älterer Mensch, auch ohne eigene Familie.

Mit Freude und Selbstbewusstsein vorsorgen

Altersvorsorge ist Selbstfürsorge im besten Sinne, liebe Singles. Schlechtes Gewissen, Unsicherheit oder diffuse Ängste sollten uns da nicht abhalten. Machen Sie einfach Ihrem zukünftigen Ich ein liebevolles Geschenk, wie es René Träder in unserem Interview empfiehlt, und legen Sie mit Freude und Selbstbewusstsein los. Und wenn Sie zusätzlich etwas für den Generationenvertrag tun möchten: Wie wäre es mit einem Engagement in einem sozialen Projekt, im Sportverein, als Patin oder Mentor? Es gibt schließlich vielfältige Möglichkeiten, die nächste Generation zu unterstützen – nicht nur die Elternschaft.

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Die Förderung besteht darin, dass dein Beitrag aus dem Bruttoentgelt – ohne Abzug von Steuern und Sozialabgaben – deiner Altersvorsorge zufließt.

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Mehr Infos: PlusPunktRente als Entgeltumwandlung

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Die staatliche Förderung erfolgt mittels einer Grundzulage und Zulagen, die für die Erziehung von Kindern gewährt werden.

  • Die Grundzulage beträgt 175 € pro Jahr.
  • Die Kinderzulage beträgt 300 € für jedes kindergeldberechtigte Kind.
  • Bei Abschluss vor dem 25. Geburtstag gibt es zudem einen einmaligen Bonus von 200 €.

Die Riester-Förderung ist vor allem für Versicherte mit Kindern interessant.
Mehr Infos: PlusPunktRente mit Riester-Förderung

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