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Altersvorsorge für Frauen. Die Beratung der BVK Zusatzversorgung für Frauen.

Altersvorsorge für Frauen. Die Beratung der BVK Zusatzversorgung für Frauen.

Immer weniger junge Frauen sorgen für ihr Alter vor.

Dies besagt die MetallRente Studie „Jugend, Vorsorge, Finanzen“. Sie ist die größte repräsentative Langzeituntersuchung zur Vorsorge junger Menschen in Deutschland (5. Auflage, Mai 2022). Im Abstand von drei Jahren werden für die Studie rund 2.500 junge Erwachsene im Alter zwischen 17 und 27 Jahren zu ihren Vorstellungen für die persönliche Zukunft, zu ihrem Sparverhalten, ihren finanziellen Kenntnissen sowie zu ihren Einstellungen und persönlichen Strategien zur Altersvorsorge befragt. So haben 84 % der jungen Frauen zwischen 17 und 27 Jahren Angst, im Rentenalter in die Altersarmut zu rutschen. Und trotzdem: Nur 29 % der jungen Frauen sparen regelmäßig für ihr Alter. Während von den jungen Frauen im Vergleich zu 2010 heute 10 % weniger regelmäßig vorsorgen, haben junge Männer ihre Anstrengungen im gleichen Zeitraum deutlich erhöht: Statt 38 % legen heute 45 % regelmäßig Geld für ihren Ruhestand beiseite.


84 % JUNGER FRAUEN

HABEN ANGST VOR

ALTERSARMUT

29 % JUNGER FRAUEN

SPAREN LEDIGLICH FÜR IHR ALTER


Statistisch sind Frauen wesentlich stärker von Altersarmut bedroht als Männer.

Laut OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) haben Frauen im Rentenalter hierzulande 46 % weniger Einkommen zur Verfügung als Männer. Damit gibt es in Deutschland im OECD-Ländervergleich das größte „Gender Pension Gap“, also den größten Geschlechterunterschied beim Alterseinkommen. Auch bei der gesetzlichen Rente zeigen sich signifikante Geschlechterunterschiede: Männer beziehen von der Deutschen Rentenversicherung im Durchschnitt eine Altersrente von 1.227 € pro Monat, Frauen erhalten nur 807 € – also 34 % weniger. Die Gründe hierfür liegen in den Gehaltsunterschieden (Gender Pay Gap) und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Trotz unserer heutigen emanzipierten Frauengeneration – bei der Altersvorsorge fällt sie oftmals in alte Rollenmuster zurück, wie das Thema Teilzeitarbeit nach beispielsweise einer Familiengründung zeigt. Ein weiteres Problem der Studie belegt, dass Frauen ihr eigenes Finanzwissen kritisch beurteilen. Wer optimal fürs Alter vorsorgen will, benötigt eines: (Finanz)-Wissen. Hier sagen 71 % der jungen Männer, aber nur 52 % der jungen Frauen, dass sie sich in finanziellen Dingen „sehr gut“ oder „gut“ auskennen. Noch gravierender sieht es beim Thema der Altersvorsorge aus. Auch hier tut sich eine deutliche Geschlechterlücke auf: 40 % der Männer bescheinigen sich ein fundiertes Wissen zur Altersvorsorge. Bei den Frauen sind es nur gut halb so viele, nämlich 22 %.


71 % JUNGER MÄNNER

FÜHLEN SICH SICHER IN FINANZTHEMEN

52 % JUNGER FRAUEN

FÜHLEN SICH SICHER IN FINANZTHEMEN


Wie können wir Frauen dabei unterstützen, ihre Altersvorsorge selbst in die Hand zu nehmen?

Im Gespräch mit der Ökonomin und Gründerin des Female Finance Forum, Claudia Müller und den Finanzberaterinnen Ina und Tina (Christina Geike & Katerina Capellmann) von Finanzkonfetti, Finanzielle Bildung, gehen wir dieser Frage auf den Grund.

Wie bewerten Sie die aktuelle Situation und Entwicklung zum Thema Altersvorsorge und Altersversorgung bei Frauen?

Christina Geike & Katerina Capellmann:

„Wir haben Finanz-Konfetti gegründet mit der Intention, die Gender Pay Gap zu schließen. Als unabhängige Finanz-Coaches bewerten wir die aktuelle Situation und Entwicklung zur Altersvorsorge bei Frauen insgesamt als sehr herausfordernd. Der Gender Pay Gap (Frauen verdienen durchschnittlich 18 % weniger als Männer), unterschiedliche Erwerbsbiografien, auf Grund von Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen, eine höhere Rentenlücke als bei Männern und geringere finanzielle Bildung sind Faktoren, die Frauen bei der Altersvorsorge benachteiligen.

Wer schon früh anfängt, kann sich über die Jahre auch mit kleinen Beträgen ein beachtenswertes Vermögen aufbauen, das die Rentenlücke im Alter gut schließen kann.

Um die aktuelle Situation und Entwicklung zum Thema Altersvorsorge und Altersversorgung bei Frauen zu verbessern, bedarf es daher einer ganzheitlichen Herangehensweise. Dazu gehören Maßnahmen wie die Förderung von Lohngerechtigkeit, die Unterstützung von Frauen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Sensibilisierung für die Bedeutung von Altersvorsorge und finanzieller Bildung speziell für Frauen, sowie die Überprüfung und Anpassung des Rentensystems, um geschlechtsspezifische Unterschiede zu berücksichtigen. Das Wichtigste ist allerdings, dass Frauen selbst frühzeitig damit beginnen, sich um ihre Altersvorsorge zu kümmern, sich finanzielles Wissen anzueignen und sich aktiv mit ihren eigenen Finanzen auseinander zu setzen. Wer schon früh anfängt, kann sich über die Jahre auch mit kleinen Beträgen ein beachtenswertes Vermögen aufbauen, das die Rentenlücke im Alter gut schließen kann.“

Wie können wir junge Frauen dazu bewegen, sich frühzeitig um ihre Altersvorsorge zu kümmern? Wovor hat die junge weibliche Generation Angst? Hat sie überhaupt Angst?

 Claudia Müller: „Auch junge Frauen haben noch ein geringeres finanzielles Selbstbewusstsein als Männer. Männer überschätzen sich häufig, was zwar zu Verlusten am Finanzmarkt führt, aber auch dazu, dass sie das Thema eher angehen. Frauen investieren besser als Männer, aber leider zu selten. Es ist also zunächst wichtig, die Angst zu nehmen. Dafür hilft, wenn wir den Perfektionismus ablegen: 80 % richtig ist besser als 100 % nicht gemacht! Im nächsten Schritt hilft uns ein klares Motiv, unsere Angst zu überwinden.

Frauen investieren besser als Männer, aber leider zu selten.

Warum will ich mich überhaupt mit meinen Finanzen beschäftigen? Ich selbst nutze nicht gerne das Wort Altersvorsorge, sondern rede viel lieber von der Altersvorfreude: 4-Tage-Woche ab 60? Eine Weltreise zum Renteneintritt? Sorgenfrei leben und Zeit mit den Enkeln verbringen? Eine klare Vision hilft, auch in schwierigen Zeiten am Ball zu bleiben.“

Bei der BVK Zusatzversorgung haben wir eine Beratung zum Thema Altersvorsorge extra für Frauen ins Leben gerufen. Warum ist in Ihren Augen eine gute Beratung so wichtig?

Christina Geike & Katerina Capellmann: „Eine Beratung für eine finanzielle Absicherung ist elementar wichtig, da wir schon oft festgestellt haben, dass Frauen mit dem Investieren starten, aber kein konkreter Finanzplan und auch zu wenig Wissen zugrunde liegen. Das kann dann dazu führen, dass viele Anlegerinnen ihr Investment auflösen müssen, wenn es zu unvorhergesehenen finanziellen Engpässen kommt. Das ist natürlich strategisch nicht klug, denn einer der wichtigsten Faktoren beim Investieren ist die Zeit. Je länger der Anlagehorizont, umso besser kann das eingesetzte Kapital vom Zinseszinseffekt profitieren. Bei dem Phänomen arbeitet das Geld für die Anlegerin, weil die Zinsen für das angelegte Kapital immer wieder reinvestiert werden. Was wir als noch wertvoller als eine gute Beratung erachten, ist das Thema Eigenverantwortung. Viele Frauen tendieren nämlich dazu, die Verantwortung blind an Bank- oder Versicherungsberater abzugeben und genau das kann unter Umständen teuer werden. Wenn ich selbst nicht genau weiß, worauf es mir ankommt, was meine Ziele sind und was generell möglich ist, schließe ich unter Umständen Produkte ab, die ich nicht verstehe und die mich dann im Endeffekt viel Geld kosten.

Es ist an der Zeit, dass Frauen sich stärker für ihre finanzielle Bildung und Unabhängigkeit einsetzen.

Finanzielle Unabhängigkeit verschafft vor allem Freiheit und Unabhängigkeit, um das Leben so zu gestalten, wie wir es uns wünschen. Eine Frau, die ihre Finanzen im Griff hat, hat ihr Leben im Griff.

Es ist an der Zeit, dass Frauen sich nicht länger von finanziellen Tabus und Stereotypen einschränken lassen, sondern selbstbewusst und kompetent ihre Finanzen in die Hand nehmen.

Finanzen sind nicht so kompliziert, wie viele Frauen denken. Deswegen sollten Frauen sich noch heute mit ihren Finanzen auseinandersetzen. Denn so schaffen sie es, ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und sich die verdiente finanzielle Freiheit zu erschaffen.“

Frauenberatung bei der BVK Zusatzversorgung

Die Beratung Altersvorsorge für Frauen der BVK Zusatzversorgung ist speziell auf die Bedürfnisse weiblicher Versicherter ausgerichtet.

Seit April 2023 beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kundencenters darüber, wie die Altersversorgung frühzeitig und vorausschauend geplant werden kann und wie mit einer freiwilligen Versicherung, der PlusPunktRente der BVK Zusatzversorgung, Versorgungslücken im Ruhestand vermieden werden können.

Im Online-Terminbuchungstool lässt sich bequem und komfortabel ein passender Termin ganz nach Wunsch buchen: https://www.bvk-zusatzversorgung.de/terminbuchung

Was genau beinhaltet die Beratung speziell für Frauen?

Neben der Darstellung des deutschen Rentensystems werden mögliche Risiken aufgezeigt, die sich aus der jeweiligen individuellen Lebenssituation ergeben können. So kann beispielsweise jede Unterbrechung der Erwerbsarbeit zu einem verminderten Aufbau von Anwartschaften bei der späteren Altersversorgung aus der gesetzlichen Rentenversicherung und der vom Arbeitgeber finanzierten Betriebsrente führen. Darüber hinaus informiert die BVK Zusatzversorgung über die Möglichkeiten, mit eigenen Beiträgen (z. B. mit der PlusPunktRente) und staatlicher Förderung sowie ggf. einem zusätzlichen Arbeitgeberzuschuss die Altersversorgung weiter auszubauen.

Frauenspezifische Komponenten der Betriebsrente sind zum Beispiel die Berücksichtigung von Mutterschutzzeiten und Elternzeiten und generell die Frage, wie während der Zeiten der Kinderbetreuung für das Alter vorgesorgt werden kann.

Bezüglich der zusätzlichen, mit eigenen Beiträgen finanzierten Altersvorsorge gibt es mit der PlusPunktRente der BVK Zusatzversorgung attraktive Möglichkeiten, wie der PlusPunktRente als Entgeltumwandlung oder der PlusPunktRente mit Riester-Förderung. So empfiehlt sich bei längeren Familienzeiten und der Betreuung von Kindern das Modell der Riester-Förderung, da die Förderung nur teilweise an das Entgelt gebunden ist. Die Grundzulage und die Kinderzulagen für einen Riester-Vertrag werden vom Staat auch dann gezahlt, wenn das Beschäftigungsverhältnis während einer Kindererziehungszeit (36 Monate ab Geburt) ruht.

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